Oder: Jona 2.0 – Kinder im CVJM Zeltlager auf den Spuren Jonas

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Am Freitag den 21. Juni 2013 war es wieder soweit, das Zeltlager des CVJM Neckarsulm stand vor der Tür. Knapp 70 Kinder und 30 Betreuer machten sich auf, zum Freizeitheim des Evang. Jugendwerks Bezirk Neuenstadt in Hollerbach im Odenwald.

Als die Zelte bezogen, die Luftmatratzen aufgeblasen und der Schlafsack ausgerollt waren, ging es daran das Gelände, mit Bach, Fußballplatz und dahinter liegendem Wald zu erkundigen. Für größere Erkundungstouren blieb allerdings kaum Zeit, da bereits kurz nach der Ankunft der erste Programmpunkt auf der Tagesordnung stand. Danach gab es ein deftiges Gyros aus leckeren Teigtaschen. Gegen Ende des ersten Abends erschienen auf einmal zwei merkwürdige Gestalten auf Fahrrädern, die sich unaufhörlich stritten. Es waren, die aus dem CVJM- Hörspiel bekannten Detektive, Ulrich und THILO (Theodor Heinrich Ignatz Loprecht Otto von und zu Wittgenstein), welche die Kinder baten ihnen bei der Lösung eines kniffligen Rätsels zu helfen. So ging es bei tiefster Dunkelheit quer durch den Wald. Mit viel Geschick und Scharfsinn konnte das Rätsel schließlich gelöst werden.

2013 06 22 CVJM Zeltlager 203Der zweite Tag begann in aller Frühe mit einem ausgedehnten Frühstück, bei welchem es sich die Küche nicht nehmen ließ Waffeln für alle beteiligten zu backen. Anschließend stand ein Stationenlauf auf dem Plan. An den verschiedenen Stationen mussten im Zeltverband allerlei Aufgaben erfüllt werden. Nach einem leckeren Mittagessen stand ein Buffet an verschiedenen Angeboten zur Auswahl. Hier konnten die Kinder selbst entscheiden, wie sie ihren Nachmittag verbringen wollen. Es gab sowohl kreative als auch sportliche Angebote. Egal ob man nun ein Schiff aus Kork bauen wollte, oder es vorzog, mit einem Klettergurt um die Hüfte, weite Höhen zu erklimmen, für Jeden war etwas dabei. Den krönenden Abschluss des Zeltlager bildete, wie beinahe jede Jahr ein Showabend. Dabei handelte es sich jedoch nicht um irgendeinen Showabend, gefeiert wurde im Bauch eines riesigen Wals, der Titel „Wal- Party” hätte nicht besser gewählt sein können.Egal ob groß oder klein, alle wurden zunächst vom Wal „verschluckt”. Im Wal angekommen (an anderen Tagen auch als Esszelt bekannt) galt es sich die Zeit totzuschlagen, schließlich wusste 2013 06 22 CVJM Zeltlager 255Jona auch nicht, wann er wieder ausgespuckt werden würde. So gab es allerlei Spiele, von Limbo über Luftmatratzen aufblasen, bis hin zu Eins, Zwei oder Drei. Wie auch Jona wurden alle irgendwann „ausgespuckt”, so kann es kaum verwundern, dass der Abend mit einem Kampf zweier Mitarbeiter in einem Planschbecken voller Glibber endete. Nach diesen ereignisreichen Stunden waren alle entsprechend froh als sie endlich wieder auf Luftmatratze und Feldbett lagen und den Tag ausklingen lassen konnten.

Nach einer kurzen Katzenwäsche am letzten Tag des Zeltlagers, folgte der trübste Programmpunkt: Das Zusammenpacken. Kaum waren die Koffer gepackt und die Zelte ausgekehrt warteten auch schon die ersten Eltern darauf ihre Sprösslinge in Empfang nehmen zu können. Beschlossen wurde das Zeltlager mit dem Abschlussgottesdienst, der verdeutlichte, dass in jedem von uns ein kleiner Jona steckt. Oft geht es uns wie ihm und wir laufen vor Herausforderungen davon oder haben keine Lust, die uns angetragenen Aufgaben zu erledigen. Innerhalb weniger Minuten war es dann auch schon wieder vorbei, das Zeltlager. Noch nicht ganz, die Grillwurst zum Schluss durfte natürlich nicht fehlen. 2013 06 23 CVJM Zeltlager 611Doch spätestens im Auto, auf dem Weg nach Hause kamen einem die drei Tage viel kurz vor. Überhaupt schien die Zeit wie im Fluge vergangen zu sein, ein Wochenende ist eben fast zu kurz um Gott zu widersprechen, über Bord geworfen und von einem Wal verschluckt zu werden und das alles nur um kurz darauf, voll mit Walglibber, ausgespuckt am Strand zu landen.

Gut, dass es nächstes Jahr wieder ein Zeltlager gibt!

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